TECH-INFO: Stoßdämpfer

Ihr Auto hat eine Sägezahnbildung an den Reifen oder eine verschlecherte Bremswirkung? Erfahren Sie in unserer praktischen TECH-INFO alles Wissenswerte über Stoßdämpfer sowie Symptome von defekten Stoßdämpfern, Ausfallgründe und Folgeschäden.

VAICO | 22. Oktober 2018 | Dorian Frerichs

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TECH-INFO

Funktion

Schwingungsdämpfer (Stoßdämpfer) lassen die Schwingungen von der Karosserie und den Rädern schneller abklingen und erhöhen dadurch den Sicherheits- und Fahrkomfort. Durch Schwingungsdämpfer wird die Bewegungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Man verwendet heute fast ausschließlich hydraulische Schwingungsdämpfer. Hierbei bewegt sich ein Kolben in einem Zylinder und verdrängt dabei Öl durch kleine Bohrungen oder Ventile, den sogenannten Drosselstellen.

Symptome

Mangelnde Bodenhaftung der Räder in Kurven und bei Bodenwellen
Fahrzeug schwingt beim Bremsen auf
Fahrzeug bricht beim Beschleunigen aus
Unruhige und schwammige Lenkung
Über- bzw. Untersteuern

Folgeschäden

Schlechtere Bremswirkung
Beeinträchtigung der elektronischen Assistenzsysteme (ABS, ESP, ASR)
Sägezahnbildung an den Reifen
Auswaschungen an den Reifen
Beschädigungen der Dämpferlager/Domlager
Erhöhter Verschleiß an den Achsführungsgelenken

Ausfallgründe

Undichtigkeit/Ölverlust
Innere Schäden z.B. an den Druckanschlägen (häufig bei Fahrzeugen mit Anhängerkupplung, wenn diese am Maximum belastet werden)
Defekte Staubmanschetten, dadurch werden die Kolbenstangen der Witterung ausgesetzt und beschädigen die Dichtlippe am Dämpfer

Vom Fachmann empfohlen

Stoßdämpfer immer achsweise austauschen
Anschlagpuffer/Staubschutz immer mitwechseln
Überprüfung der Stoßdämpfer erstmals nach 60.000 km danach alle 20.000 km
Ausnahmen:
ab 40.000 km bei Fahrzeugen, die häufig schlechte Wegstrecken fahren
bei jeder Wartung von Fahrzeugen mit Anhängerbetrieb